Das Steinkauzprojekt


Das Steinkauzprojekt ist eines der ältesten Projekte des Vogel- und Naturschutzvereins Hüttenberg e.V. Gleichzeitig ist es das Vorzeigeprojekt des Vereins auf das wir besonders stolz sind. Es wurde von den Gründern des Vereins, zu nennen wären hier Ernst Faber und Karl Eckhardt (Hüttenberg-Hochelheim) im Jahre 1968 ins Leben gerufen und ist bis heute äußerst erfolgreich weitergeführt worden.


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Kurze Beschreibung des Steinkauzprojekts
In diesem PDF-Dokument finden sie eine Beschreibung des Steinkauzprojekts von Klaus Viehmann. Klaus hatte diesen Artikel für das Senioren-Journal geschrieben.
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Der Artikel über das Steinkauzprojekt:


Vogel- und Naturschutzgruppe

            Hüttenberg e.V.

Liebe Naturfreunde, heute möchte ich Ihnen über eines unserer Projekte berichten, die unserem Verein sehr am Herzen liegen.

Es geht um den Steinkauz, es ist die kleinste Eulenart und steht seit Jahren auf der roten Liste der Brutvögel als stark gefährdet, Durch

Flurbereinigungen sind die natürlichen Brutplätze, es waren die alten hochstämmigen Obstbäume, zum Opfer gefallen und die Population

ging stark zurück. Schon unsere Gründungsmitglieder, ich möchte nur

zwei nennen, Ernst Faber und Karl Eckhardt haben schon vor 40 Jahren erkannt, dass Sie hier aktiv werden müssen. Sie bauten mit Ihren Leuten aus dem Verein die ersten Röhren (Nisthilfen) und der

Bestand erholte sich.

Das Projekt wurde über die ganze Zeit weitergeführt, es wurden neue Röhren gebaut und aufgehängt und kartographisiert. Wir haben jetzt 35 Röhren hängen, die über das ganze Jahr betreut werden. Im

Herbst oder zeitiges Frühjahr wird gereinigt, denn im Februar- März

legen die Pärchen ihren Nistplatz fest. Bis zu 6 Eier (bei uns waren es bis jetzt höchstens 5 Eier) brütet das Weibchen aus und das Männchen ist für die Nahrung zuständig. Sie leben von Regenwürmer Insekten und Mäusen, deshalb ist der Steinkauz bei Landwirten und

 

Obstbauern ein gern gesehener nachtaktiver Vogel. Von Mai bis Ende Juli überprüfen wir noch ein bis zweimal die Röhren, zählen Eier oder auch schon Jungvögel und sind stolz auf ein gutes Brutjahr. Leider hat der Steinkauz auch Feinde im Jahr 2008 holte der Marder 3 Junge aus zwei Röhren im Gebiet „Vogelnest Richtung Rechtenbach und in diesem Jahr 2 Eier am „tiefen Graben“. Wir dürfen aber doch zufrieden sein, denn in den letzten Jahren hatten wir immer 8-9 Bruten mit bis zu 25 Jungvögel. Somit haben wir eines der größten Brutgebiete in Hessen. Um dieses Projekt weiter zu führen benötigen wir Hilfe, die letzten alten Bäume müssen erhalten werden und wo es möglich ist sollten neue gepflanzt werden. Wir im Verein haben auf unserem Vereinsgelände 11 Apfelhochstämme, alte Sorten, wie Rambour, Rosenapfel, Freiherr von Berlepsch, Speierling und andere Sorten gepflanzt. Unsere Kinder und Jugendliche (und auch noch ältere) sollten wir ermahnen und belehren das Müll in die Tonne gehört und nicht in die Natur! denn die Natur braucht uns nicht, aber wir brauchen die Natur. Ohne Natur kein Sauerstoff und ohne Sauerstoff kein Leben!                              Klaus Viehmann


Naturschutzakademie Hessen

Die Naturschutzakademie Hessen (NAH) hält Vorträge auch über Steinkauze.

Michael Hofmann ist vom HLNUG und hält manchmal Vorträge über Steinkauze an der NAH in Wetzlar.